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26.11.2016 Adventsstadt Quedlinburg

Hallo Eisenbahn-, Fahrten- und HEL Freunde!

Am frühen Morgen des 26. November 2016 war es wieder soweit, die nächste Sonderzugfahrt stand an. Diesmal führte unser diesjähriger Adventsexpress in das wunderschöne Quedlinburg.

Die Wecker klingelten um 04:00 Uhr und die ersten müden Gesichter bringen Leben in den Lokschuppen. Das Lokpersonal geht nun direkt ans Werk. Da die Lokomotive 218 330 mittels zeitgesteuerter Vorwärmeinrichtung Bauart Faiveley ausgerüstet ist, kann der Motor sofort gestartet werden. Dies ist möglich da das Kühlwasser über Nacht bereits auf die geforderten 60 Grad erhitzt worden ist, um den Motor möglichst verschleißfrei zu starten. Während das Lokpersonal den sogenannten Vorbereitungsdienst durchführt, kehrt langsam Trubel in unseren Hanse-Treff Wagen ein. Das Zug- und Servicepersonal ist inzwischen vollständig eingetroffen und macht sich fleißig ans Schmieren der Brötchen und Zubereiten des Kaffees. Nach kurzer Zeit verbreitet sich überall ein angenehmer Duft.

Nachdem die Lok vollständig geprüft wurde, müssen nun die Wagen aus der Halle gezogen werden um die drei angemieteten Doppelstockwagen auf Grund der niedrigen Hallenhöhe an den Zug kuppeln zu können.

Anschließend fallen dann einige Rangierarbeiten an, die drei Doppelstockwagen müssen aus einem aus sieben Wagen bestehenden Zug, der im Betriebsbahnhof abgestellt ist gelöst werden. Nachdem die Wagen nun herausgelöst sind, werden Sie an die anderen beiden Wagen angekuppelt und unser Zug ist somit komplett.

Bevor es nun an den Bahnsteig geht muss dieser Zug noch brems- und wagentechnisch geprüft werden, das heißt die Bremsen und alle sicherheitsrelevanten Bauteile an den Wagen werden auf die ordnungsgemäße Funktion geprüft.

Um 07:30 ist es dann soweit, unser Zug verlässt pünktlich unter lautem Getöse den Lübecker Hbf. Auf dem Weg in Richtung Hamburg halten wir wie üblich in Bad Oldesloe, Ahrensburg und Hamburg-Rahlstedt wo wir den größten Teil unserer Fahrgäste begrüßen dürfen. Nach einem längeren ungeplanten Halt auf Grund von Bauarbeiten und einem defekten Gleis in Hamburg-Wandsbek, setzten wir unseren Weg über die Güterumgehungsbahn in Richtung Hamburg-Harburg fort.

Dort begrüßen wir nun die nächsten zusteigenden Fahrgäste und setzten unsere Reise in Richtung Süden fort. Vorbei an Europas größtem Rangierbahnhof dem Bahnhof Maschen nehmen wir nun Kurs auf Lüneburg wo wir unseren letzten Zustiegshalt ansteuern.

Nun nehmen wir volle Fahrt auf und durchqueren im D-Zug Tempo die Landschaft der Lüneburger Heide, welche aber leider durch den eisigen Nebel sehr verhangen ist und sogar die Griffstangen der Lok mit Eis versehen lässt. Nach der Durchfahrt durch Uelzen müssen wir dann in Unterlüß einen ICE überholen lassen bevor es für uns weiter über Celle nach Lehrte geht.

Dort gehen wir dann auf die Strecke nach Nordstemmen über, wo wir in einem großen eleganten Bogen den südlichen Teil der Stadt umfahren. Vorbei an der großen Kalihalde des Schacht Hugo und der Halde Sehnde, auch Kalimandscharo im Volksmund genannt, überqueren wir den Mittellandkanal und erreichen nach kurzer Zeit Hildesheim.

Inzwischen meint es der Wettergott gut mit uns und so macht das notwendige Umlaufen, um den Zug bei strahlendem Sonneschein doch gleich viel mehr Spaß.

Nach anschließender Bremsprobe setzt sich nun der Zug gen Osten in Bewegung, vorbei an Groß Düngen und dem ehemaligen Schrankenposten, der vielen vielleicht noch durch den Fernsehbericht über Schrankenwärter Laumann bekannt ist, weiter über Derneburg, Salzgitter-Ringelheim und Goslar nach Oker, wo wir auf die eingleisige Verbindungsbahn nach Vienenburg übergehen. Dort angekommen müssen wir noch einige Minuten auf eine entgegenkommende Regionalbahn aus Richtung Halle warten bevor wir auf die eingleisige Hauptbahn Halle-Vienenburg übergehen können.

Entlang am schönen Rand des Harzes fahren wir nun vorbei an der Ilsenburger Hütte, Wernigerode und Halberstadt nach Wegeleben wo wir nun ein letztes Mal auf eine andere Strecke übergehen, die eingleisige Hauptbahn von Magdeburg nach Thale bzw. dem letzten Teilstück von Wegeleben nach Thale Hbf.

Nach einer kurzen Fahrzeit erreichen wir nun Quedlinburg wo sich die Fahrgäste nun in den Trubel der vorweihnachtlich geschmückten Altstadt begeben können. Für uns ist die Arbeit damit aber noch längst nicht getan, denn der Zug muss nun weiter nach Thale Hbf, da es in Quedlinburg keine Möglichkeit zum Abstellen des Zuges gibt.

In Thale angekommen, gilt es nun den Zug wieder zu Umlaufen und zu Reinigen, um so schon alles für Rückfahrt vorzubereiten.

Danach gibt es dann eine kleine Verschnaufpause für das gesamte Zugpersonal bevor es dann wieder um 17:09 zurück nach Quedlinburg geht um alle Fahrgäste wieder aufzulesen.

Pünktlich um 17:24 ertönt der schrille Pfiff unseres Zugführers, die Türen schließen und der Zug setzt sich gemächlich in Richtung Heimat in Bewegung. Nach einer ungewollten Pause in Wegeleben, die sich in einigen verschobenen Kreuzungen und Überholungen begründet, setzt sich unser Zug nun auf dem gleichen Weg ohne weitere Vorkommnisse in Fahrt und erreicht fast pünktlich unseren Heimatbahnhof Lübeck.

Wir hoffen Ihnen hat die Fahrt trotz allem Spaß gemacht und wünschen uns, Sie bald wieder auf einer unserer Fahrten begrüßen zu dürfen.

Nachstehend ein paar Links, die den Zug auf Drehscheibe Online zeigen:

Bild-Sichtungen in DSO 1

Bild-Sichtungen in DSO 2

Bild-Sichtungen in DSO 3

Kontakt Reisedienst

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Historische Eisenbahnfahrzeuge Lübeck e. V.
c/o Stellv. Vors. Stefan Lietzau
Kählstorfer Weg 5, 23628 Krummesse

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Web: www.helev.de

Tel.: 04508-7774581
Fax. 04508-7774580

Fahrzeugstandort (keine Postanschrift)
Historische Eisenbahnfahrzeuge Lübeck e. V.
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(Kulturlokschuppen Neumünster)
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24537 Neumünster

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Web: www.helev.de

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