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Kleinlok Köf 6268

Nach der Entwicklung und dem Bau der Kleinlokomotiven der Leistunsgklasse I wurde zu Beginn der dreißiger Jahre auch am Bau stärkerer Motorlokomotiven gearbeitet. Eine Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft und der Firmen Deutz, Jung, BMAG, Krauss Maffei und Orenstein & Koppel schuf das Konzept für die Einheitslokomotive der Leistungsklasse II. Waren ursprünglich bis zu zehn verschiedene Verbrennungsmotoren mit Leistungen von 50 - 107 PS eingebaut, wurden ab 1937 nur noch zwei Motortypen zugelassen. Äusserlich zeigten alle Lokomotiven dasselbe Bild, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Allerdings war die Kraftübertragung unterschiedlich, mechanisch, elektrisch und hydraulisch. Der Antrieb der Achsen erfolgte jedoch bei allen über Rollenketten. Charakteristisch war die tiefe Anordnung des Führerhauses hinter der zweiten Achse. Der Fahrzeugführer konnte so bequem ein- und aussteigen.

Nach dem zweiten Weltkrieg bestand ein grosser Mangel an Rangierlokomotiven für kleinere Bahnhöfe. Die Deutsche Bundesbahn beschaffte daher in den fünfziger Jahren weitere Kleinlokomotiven. der Leistungsklasse II. Das Grundkonzept der Einheitsbauart von 1933 wurde übernommen, es wurden aber Dieselmotore mit 118-128 PS eingebaut und eine hydraulische Kraftübertragung zum Wendegetriebe. Die Maschinenanlage ist zwischen den Außenrahmenwangen unter dem Vorbau eingebaut. Sie besteht aus einem 6-Zylinder Dieselmotor in Reihenausführung, der Kühlanlage, dem Flüssigkeitsgetriebe und dem Wendegetriebe mit den Kettenrädern und den Rollenketten zu den beiden Achsen. Die Bedienungshebel und Handräder für Motor, Getriebe und Bremsen sind jeweils auf der rechten und linken Seite des Führerstandes angeordnet. Der ursprünglich seitlich offene Führerstand wurde später mit Türen und Schiebefenstern versehen.

In diesem Zustand befindet sich auch unsere Kleinlokomotive. Da sie lange Jahre im Freien abgestellt werden musste, war die Substanz des Führerstandsgehäuses sehr angegriffen. Im Jahre 2001/2002 wurden daher umfangreiche Blecharbeiten durchgeführt. Auch alle anderen Teile wurden entrostet und überholt. Im Anschluss wurde unsere Kleinlok neu lackiert und beschriftet.

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